Wieder 15.000 Euro für die Vereine

Stiftungskapital wird gegen Inflation verteidigt

Stiftungskapital wird gegen Inflation verteidigt

„Wo geht die Reise hin?“ Diese Frage stellen sich vor allem die Geldanleger, die derzeit an den Finanz- und Kapitalmärkten aufgrund der weltweiten Coronakrise globale Turbulenzen erleben. Auch in der Spitzenstadt macht sich ein Gremium deshalb seit Monaten Gedanken. Bislang erfolgreich. Mit 1.750.000 Euro Stiftungskapital kann die Bürgerstiftung Plauen ins kommende Jahr gehen. „Wir haben deutlich mehr Aufwand, um unsere gute Ausgangssituation zu verteidigen“, machen die Stiftungsvorstände deutlich, dass sich die Probleme durch die Viruspandemie noch einmal verschärft haben. Viele sogenannte Verbrauchsstiftungen in der Bundesrepublik schwächeln wegen der anhaltenden Niedrig- und Minuszinsphase. Im Zweifel erfolgen keine Ausschüttungen.

Bürgerstiftung in Plauen lebt vom Ehrenamt

Weil die Plauener Stiftung jedoch reinweg im Ehrenamt betrieben wird, fallen schon einmal horrende Verwaltungskosten weg. Der Vorsitzende Prof. Dr. Bernd Märtner und die Vorstandsmitglieder Beate Schad, Dr. Ilona Gogsch und Gabriele Pecht stellten auch diesmal ihren Abschlussbericht gläsern der Öffentlichkeit zur Verfügung. „Wir haben weitgehend versucht, das Stammkapital gegen die Inflation und sämtliche Unwägbarkeiten zu sichern. Oberstes Gebot ist natürlich der Kapitalerhalt. Ein gewisses Restrisiko bleibt natürlich immer“, betonte Bernd Märtner. Insgesamt 25 verschiedene Finanzanlageprodukte hat die Bürgerstiftung Plauen derzeit am laufen. Für das Gemeinwohl der Stadt ist das eine wunderbare Sache, denn das löbliche Engagement der Stiftungsräte hat positive Folgen.

Trotz Corona gehen wieder 15.000 Euro ans Gemeinwohl

rneut können im kommenden Jahr wieder 15.000 Euro ausgeschüttet werden. Das ist umso erstaunlicher, weil bereits in diesem Jahr 15.500 Euro bereitgestellt werden konnten, wobei nun die Coronakrise erschwerend hinzugekommen ist. Die Bürgerstiftung dankt: „Unter anderem haben wir auch tolle Zuwendungen von Spendern bekommen. Ein ganz wichtiger und zuverlässiger Partner sind dabei die Freunde des Dampfmaschinentreffens“, betonten die Vorstände. Bis 30. November kann man bei der Stiftung Geldzuschüsse beantragen.

Foto: Karsten Repert

Michael Rannacher und die 16 Aussteller wollen auch das nächste Dampfmaschinentreffen wie geplant am 1. November unter Einhaltung der aktuellen Hygieneregeln durchführen. Nachdem zuletzt erstmals über 500 Erwachsene in den Veranstaltungssaal der M&S Umweltprojekt GmbH kamen, durfte der Dampfmaschinen-Freundeskreis diesmal 700 Euro übergeben. „Das Geld ist übrig geblieben nach Abzug aller Kosten“, freute sich Michael Rannacher. Er hofft, dass auch am 1. November trotz Einschränkungen zahlreiche Besucher zur Dampfmaschinenschau kommen. kare

(Karsten Repert // BLICK)

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