Plauener Bürgerstiftung ist die Nummer zwei in Sachsen!

Stiftungsversammlung am 26. Juni 2020

Trotz Zins- und Coronakrise werden 16.000 Euro ausgeschüttet

Foto: Karsten Repert

Wenn jemand während der Zins- und Coronakrise Gewinne erwirtschaftet, dann ist das ziemlich bemerkenswert. Mit 16.000 Euro kann die Bürgerstiftung Plauen acht Projekte fördern. Möglich ist das aber nur, weil die gesamte Mannschaft um den Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Bernd Märtner und den Stiftungsratsvorsitzenden Gerold Kny geschlossen im Ehrenamt tätig sich. Die heute 24 Mitglieder haben einst als Startkapital Geld aus der Hans-Löwel-Stiftung erhalten. In der Bürgerstiftung Plauen hatten sich 2012 engagierte Bürgerinnen und Bürger der Stadt zusammengeschlossen, um Bildung und Erziehung, Jugend- und Altenhilfe, Kunst, Kultur und Denkmalschutz, soziale Belange sowie Sport und Naturschutz zum Wohl der in der Stadt lebenden Menschen durch eine Gemeinschaftsstiftung nachhaltig selbstlos zu fördern und zu entwickeln. Mit 1,4 Millionen Euro war man angetreten. Trotz einiger komplizierter Geschäftsjahre konnte die Bürgerstiftung Plauen das zur Verfügung stehende Kapital auf 1.674.000 Euro steigern, obwohl das Jahr 2019 die meisten deutschen Stiftungen ganz schwer getroffen hat.

Das Jahr 2019 war sehr erfolgreich

Bernd Märtner konnte zur Mitgliederversammlung verkünden: „Die Bürgerstiftung Plauen bleibt damit nach Dresden die zweitkapitalkräftigste Bürgerstiftung in Sachsen.“ Für das Jahr 2020 wurden demnach 16 Projektanträge von denen nun also acht Projekte gefördert werden können. Die Vorstandsfrauen Gabriele Pecht, Beate Schad und Dr. Ilona Gogsch hatten in der Kurt-Helbig-Sporthalle Zahlenwerk und Projektideen vorgestellt. Danach wurde abgestimmt. Was allen Beteiligten besonders am Herzen liegt: „Jeder Spender soll sicher sein, dass sein Geld wirklich in vollem Umfang ins Plauener Gemeinwesen fließt und dass kein einziges Stiftungsmitglied die Hand aufhält. Keiner von uns bekommt für irgendwas Geld. Wir sind als Stiftung öffentlich einsehbar und somit gläsern.“, teilten Vorstand, Stiftungsrat und die Stiftungsversammlung mit. Das Jahr 2019 war aus Sicht dieser löblichen Initiative sehr erfolgreich. Die unter dem Dach der Bürgerstiftung stattfindende Dampfmaschinenausstellung hat sich weiter etabliert und trägt mit steigenden Besucherzahlen positiv zum Image sowie zum Spendenaufkommen (528,00 Euro) der Bürgerstiftung bei. Öffentlichkeitswirksame Auftritte bei Empfängen, Geburtstagen und Jubiläen sowie die aktive Mitgliedschaft und Mitarbeit im Bundesverband Deutscher Stiftungen nutzte man zur Verbesserung des Bekanntheitsgrades der Bürgerstiftung.

Geschicktes Finanzmanagement beschert für Erträge

Höhepunkt des Jahres war die offizielle Verleihung des Deutschen Stifterpreises. Die Bürgerstiftung Plauen gehörte zu den Ausgezeichneten. „Die Aufwendungen für die Stiftungsverwaltung konnten im Jahr 2019 auf 584,51 Euro begrenzt werden. Spenden und Zustiftungen stehen damit weitgehend ungeschmälert für die Verwendung unserer Stiftungszwecke zur Verfügung. Ich danke Ihnen sehr, dass Sie alle so selbstlos für unsere Sache mit anpacken.“ Das Fazit nach dem Geschäftsjahr 2019: Durch ein erfolgreiches Finanzmanagement gelang es, trotz anhaltend extrem niedriger Zinsen, die Erträge aus Wertpapieren, Zinsen und Dividenden so zu gestalten, dass der Stiftungszweck erfüllt und das Stiftungsvermögen nominal erhalten werden konnte. Maßgeblich trug dazu die vom Vorstand vorgeschlagene und vom Stiftungsrat bestätigte geänderte Finanzanlagenrichtlinie bei. Unter Berücksichtigung der „stillen“ Reserven gelang damit im Gegensatz zum Vorjahr die zusätzliche Erwirtschaftung des Inflationsausgleiches. kare

Link zum Jahresbericht des Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Bernd Märtner

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